Umzug

Move it! Umziehen auf die Insel

Umzug

Um sein Hab und Gut auf die Insel zu verfrachten, hat man die Wahl zwischen Spedition, selbst fahren oder Kurierdienst – wenn man nur einige persönliche Dinge mitnehmen muss. Zum Selbstfahren und zum Kurierdienst kann ich aus eigener Erfahrung einige Tipps geben.

Kurierdienst 

Die größten Dienstleister sind DHL , DPD , UPS , FedEx TNT . Wer der Beste ist weiß ich nicht, kann aber sagen, dass meine Kartons samt Inhalt einmal ziemlich gelitten haben. Das bringt mich auch gleich zu den Pack-Tipps:

  • Nur die stabilsten Kartons verwenden, die man bekommen kann. Auf keinen Fall ausgerechnet an diesem Ende sparen. Man könnte es sonst bitter bereuen an dem Tag, an dem man seine Kartons am Zielort in Empfang nimmt – oder das was davon übrig ist.
  • Jeden Karton bis oben hin vollpacken oder ausstopfen, so dass keine Lufträume existieren. Nur so ist er in sich stabil und kann nicht zerknautscht werden, wenn andere Kartons darauf gestapelt werden.
  • Empfindliches Gut mit reichlich Polstermaterial dämmen und Warnhinweis auf deutsch und englisch drauf schreiben. Übrigens: Bekleidung und Handtücher sind bei weitem kein so gutes Polstermaterial wie man meinen könnte.
  • Alle Ecken, Kanten und Faltstellen des Kartons mit festem Panzertape verstärken gegen reißen und scheuern.

Während man in Deutschland in jedem Baumarkt Umzugskartons kaufen kann, habe ich damals vergeblich Läden abgeklappert. Dafür habe ich mit dem Online-Bestellen gute Erfahrung gemacht, und zwar bei mad4boxes  – zum Anbietervergleich einfach Google nach "moving boxes" suchen lassen.

Selbst fahren 

Auf dem Straßenweg steht man zuersteinmal vor der Grundsatzentscheidung: Fähre oder Eurotunnel ? Wer in den Norden muss, kann diesen bequem ab Rotterdam mit der Fähre ansteuern. Die fährt zum Beispiel bis Hull oder Newcastle. So spart man viele hundert Straßenkilometer auf der Insel. Für den Süden Englands bieten sich Fähren nach Folkestone, Newport oder Dover an. In jedem Fall spart man mit der Fähre Kilometer – nämlich die extrem langweiligen 300 km bis nach Calais zum Eurostar-Zugterminal. Diese Strecke ist ungefähr so öde wie die Rundfahrt durch einen Milchkarton.

Die Fähre ist zwar höchstwahrscheinlich die teurere Option, auch wenn man den gesparten Sprit einkalkuliert, allerdings kommt bei besonders weit entfernten Zielen wieder die Frage der Inklusivkilometer hinzu. Hier kann es sich lohnen, den Autovermieter anzurufen, um direkt einen Deal auszuhandeln. Dann kann man nochmal mit dem Fährpreis vergleichen.

Fährlinien sind Stenaline , dfds  und P&O . Vergleichs- und Buchungsportale sind unter anderen aferry  und directferries .

Tanktipp: den Tank nochmal auf dem Kontinent voll machen vor der Überfahrt, denn Diesel ist in England deutlich teurer, weil unsubventioniert.

Dieser Artikel ist ein Auszug von der Website Living In Britain . Dort finden Auswanderer, Studenten und Reiselustige jede Menge Tipps und Erfahrungsberichte zum Leben und Einleben auf der Insel. 

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