Mietverträge

Was Sie vor der Unterzeichnung wissen sollten

Eine Wohnung in Spanien zu finden, ist einer der schwierigsten Schritte. Die Verhandlung und Unterzeichnung des Mietvertrages ist normalerweise sehr viel einfacher, doch sollten Sie die Details Ihres Vertrages verstehen und die folgenden Punkte beachten.

Contrato (Mietvertrag): Ein typischer Mietvertrag wird für eine Mindestlaufzeit von einem Jahr abgeschlossen, die anschließenden Kündigungsfristen variieren. Beachten Sie, dass viele Vermieter keine kürzeren Verträge abschließen wollen.

Falls der Vertrag eine Inventarliste enthält (z.B. für Möbel oder elektrische Geräte), stellen Sie sicher, dass alle Gegenstände vorhanden sind, wenn Sie einziehen und auch funktionieren. Verlassen Sie sich nicht auf mündliche Zusagen für spätere Reparaturen, sondern lassen Sie sich diese schriftlich geben, bevor Sie einziehen.

Gastos de comunidad (Nebenkosten): Je nach Art des Mietvertrages enthält die Monatsmiete bereits einige oder alle Nebenkosten. Zu den Nebenkosten zählen beispielsweise die Kosten für den Hausmeister, die Hausinstandhaltung, die Flurreinigung, Müllabfuhr sowie manchmal Heizungs-, Wasser- und Stromkosten. Vergewissern Sie sich, welche Nebenkosten im Mietpreis enthalten sind. 

Fianza (Kaution): Die meisten Vermieter verlangen eine Kaution von einer Monatsmiete, bei möblierten Wohnungen manchmal auch zwei Monatsmieten. Eine höhere Kautionszahlung sollten Sie vermeiden. In manchen Fällen können Sie auch vereinbaren, dass die Kaution mit der letzten Monatsmiete verrechnet wird.

Garantías (Garantien): Angesichts des umfangreichen Mieterschutzes verlangen viele Vermieter von Ihren Mietern zusätzliche Garantien. Falls Sie angestellt sind, sollten Sie einen Gehaltsnachweis ( nómina) vorlegen. Als Student sollten Sie sich einen Nachweis Ihrer Universität besorgen, der ausreichende finanzielle Mittel zur Deckung Ihrer Lebenshaltungskosten bescheinigt.

Aval bancario (Bankgarantie): Als zusätzliche Garantie verlangen manche Vermieter einen aval bancario. Hierbei handelt es sich um eine Bescheinigung Ihrer Bank, in der sich diese verpflichtet, eventuelle Mietschulden auszugleichen. Ein aval zu bekommen, ist eine komplizierte und kostspielige Angelegenheit. Sofern Sie nicht eine sehr gute und langfristige Beziehung zu Ihrer Bank haben, wird diese die Hinterlegung des gesamten Bürgschaft verlangen und Ihnen hierfür zudem eine Gebühr berechnen. Da diese meisten avals auf eine Jahresmiete ausgelegt sind, müssen Sie in diesem Fall die gesamte Miete für zwölf Monate zinslos bei der Bank hinterlegen und hierfür auch noch eine Gebühr zahlen!! Aus diesem Grund sollten Sie den Vermieter nach Möglichkeit von einer anderen Garantie überzeugen.


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